SWS-Absolvent Dominic Rühr ist der Beste

Interview

In welchem Zeitraum besuchten Sie die SWS?

Von 2004 bis 2008.

Gab es einen speziellen Grund für diese Schulwahl?

Ich war ein leichter Spätzünder. Meine Noten waren erst nach der 6. Klasse Hauptschule so in Ordnung, dass ich auf eine weiterführende Schule gehen konnte. Ausschlaggebend für die SWS war dann der Besuch eines Informationsabends, bei dem die Vorteile der Schule - z. B. die hervorragende Ausstattung mit EDV-Stationen - besonders herausgestellt wurden.

Wenn Sie an die SWS denken, was fällt Ihnen spontan ein?

Die Lehrer waren nett, gingen auf die Schüler zu. Da ist mir besonders noch Herr Ehrler in Erinnerung. Ich habe mich in der Schule wirklich wohlgefühlt und könnte mich nicht erinnern irgendwann einmal ungern zur Schule gegangen zu sein - fürs „Blaumachen" gab's - zumindest für mich - keinen Grund.

Was für Lieblingsfächer hatten Sie und warum gerade diese?

Eindeutig Mathe: In der 7. und 8. Klasse hatte ich darin Frau Schneck und in den anderen beiden Klassen Herrn Walter. Aber auch BWL: Das brachte Frau Guthmann wirklich interessant rüber.

Was war Ihr schönstes Schulerlebnis?

Mir sind da unsere Schulfeste in Erinnerung - wir haben z. B. Salate gemacht. Aber auch unsere Abschlussfahrt nach Italien war natürlich ein Highlight.

Was mochten Sie überhaupt nicht?

Schwimmen in der 7. Klasse. Ich gehe bis heute nur ungern ins Wasser.

Welche Note würden Sie Ihrer ehemaligen Schule geben?

Es war eine schöne Zeit: 2 +.

Was würden Sie rückblickend anders machen?

Spontan würde ich sagen: nichts!

Wie verlief Ihre Zeit nach der SWS?

Nach der mittleren Reife besuchte ich von September 2008 bis Juli 2009 die FOS. Begann aber dann eine Ausbildung zum „Informationselektroniker für Geräte und Systemtechnik" bei der Euronics XXL Baumann GmbH in Bayreuth. Die Ausbildung dauerte dann 3 ½ Jahre und am 28.02.2013 konnte ich sie erfolgreich abschließen.

Wie erfolgreich?

Ich wurde nach meiner Gesellenprüfung nach Würzburg eingeladen, wo sich die erfolgreichsten Absolventen der Regierungsbezirke dem bayerischen Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks stellten. Die Aufgabe war, eine Telekommunikationsanlage aufzubauen, zu konfigurieren und die notwendige Spannungsversorgung herzustellen. Dabei erreichte ich den 1. Platz. Mitte November konnte ich dann in Oldenburg beim Bundeswettbewerb teilnehmen und Bayern vertreten. Unter die ersten drei Plätze schaffte ich es zwar nicht - die anderen Platzierungen wurden nicht genannt. Auf jeden Fall war es eine einmalige Erfahrung.

Bayerischer Landesmeister: Hat die SWS auch einen Beitrag zu diesem Erfolg geleistet?

Selbstverständlich. Natürlich arbeite ich nicht in einem klassischen Büroberuf, aber das Zehn-Finger-System beim Tastaturschreiben kommt mir jeden Tag zugute. Auch die Übungsfirma hat mir schon damals einen klasse Einblick in die Arbeitswelt gegeben. Aufs Berufsleben bin ich dadurch gut vorbereitet worden.

Vielen Dank für Ihre Zeit und Offenheit!

(Das Interview führte StR Christian Knoll am 29.11.2013.)

 

Einen ausführlichen Bericht hält die Handwerkskammer für Oberfranken bereit.

Auch der Nordbayerische Kurier berichtete über Dominic Rühr - mehr an dieser Stelle.