Sprachreise: Schüler der SWS in England

Bereits zum zweiten Mal organisierte die SWS in Kooperation mit der Wirtschaftsschule Ansbach vom 27. September bis zum 6. Oktober für unsere Abschlussklassen eine Studienfahrt nach England. Ziel unserer Reise war wieder das beschauliche, an der Mündung des Exe-Flusses ins Meer gelegene Exmouth, im Südwesten des Landes. Und wie schon im Vorjahr waren unsere Schüler wieder zu zweit oder zu dritt in Gastfamilien untergebracht. Nach dem morgendlichen von Muttersprachlern abgehaltenden Englischunterricht und einem kleinen Lunch wartete schon unser deutscher Reisebus, um die nähere Umgebung zu erkunden. So erlebten unsere Schüler im Meeresaquarium von Plymouth die beeindruckende Unterwasserwelt des Atlantiks, wo man neben Riesenschildkröten und Haien auch allerlei andere seltsame Wasserwesen hautnah beobachten konnte.
Die fast 2000-jährige Stadt Exter dagegen versetzte uns mit ihrer berühmten Kathedrale und den verwinkelten Gassen ins England des 16. Jahrhunderts. Und man wäre wohl kaum allzu überrascht gewesen, wenn uns aus einem der zahlreichen windschiefen Fachwerkhäuser der berühmt-berüchtigte Freibeuter ihrer Majestät Sir Francis Drake, mit Degen und Muskete bewaffnet, entgegengetreten wäre. Richtig englisch wurde es dann aber in Dartmoor. Von dichten Nebelschwaden und Starkregen begleitet, erklomm unser Bus schnaufend die Höhen dieser aus so vielen Kriminalgeschichten bekannten unheimlichen Moorlandschaft mit ihren urzeitlichen Farngewächsen. Gegen soviel Düsterness und Nässe half nur eins: abwarten und Tee trinken, also ab in den nächsten gemütlichen Tearoom und her mit der Spezialität Devons: Afternoon Tea mit Scones und Clotted Cream.
Und siehe da, kaum hatten wír uns die hefeweichen Kuchenbrötchen, mit dicker Sahne und Erdbeermarmelade ausladend bestrichen, und den heißen Tee wohlig einverleibt, da waren Regen und Nebel wie von Zauberhand verschwunden und vor uns ausgebreitet lag das Moor in seiner ganzen einzigartigen Pracht.
Mit der quirligen Großstadt London kehrten wir schließlich langsam in den Alltag zurück. Unsere Schüler genossen es, in kleinen Gruppen die Metropole und zahlreichen Geschäfte zu erobern und mit glänzenden Augen und dutzenden Einkaufstüten bepackt die Heimreise anzureten.
Doch der absolute Höhepunkt war ohne Zweifel die zweistündige Wanderung auf den Klippen von Devon mit atemberaubenden Aussichten auf die beeindruckenden roten Felsen- und Küstenformationen, die wegen "ihrer außergewöhnlichen Schönheit" 2001 von der Unesco zum Naturerbe der Menschheit erklärt wurden. Lässt sich das noch steigern? Ein wenig mehr Sonne wäre schön gewesen, aber was bedeutet schon das bisschen Regen für die neuen Englandfans der SWS?

Doris Kuhn, M. A.

Vor dem Buckingham Palace
Vor der Kathedrale St. Peter (Exeter)
Skyline von London
Und es gab doch noch schönes Wetter
Typisch England
Wie im Urlaub