Am Ort des Terrors

Von den NS-Konzentrationslagern zu lesen und zu hören ist eine Sache, doch direkt einmal vor Ort gewesen zu sein, wo sich diese unvorstellbaren Dinge zugetragen haben, ist noch etwas ganz anderes. So verhielt es sich auch bei unserem Besuch der KZ-Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar. Die Klassen 10 a und 10 b waren im Unterricht u. a. durch Berichte Überlebender auf den Besuch vorbereitet worden. Was vor Ort zunächst beeindruckte, war die riesige Dimension des Häftlingslagers, bewusst nach Osten ausgerichtet, um die Gefangenen dem kalten Ostwind auszusetzen. Es stehen nur noch wenige Originalgebäude, so z. B. das Krematorium. Beim Besuch dieser Bauten konnte man das Schreckliche fast fühlen, das sich dort Tag für Tag abspielte. Unsere Rundgangsleiterin machte uns profund mit der Gründung des Lagers vertraut, mit den Arbeitsbedingungen, der Befreiung durch US-amerikanische Truppen und zeigte auch die Verwendung des Lagers durch die Sowjetarmee nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.

Auf der Rückfahrt machten wir noch in Weimar Station, einer der geschichtsträchtigsten Städte Deutschlands.

Im Nachhinein zeigten sich unsere Schülerinnen und Schüler tief beeindruckt von diesem Ort der Mahnung und erwähnten lobend die ausdrucksstarke Führung.

OStR Christian Knoll