Betriebspraktikum der 9. Klassen

Es kam alles ganz anders, vor allem als man plante. Sie ahnen wahrscheinlich schon, was kommt – Corona. Kaum etwas, was dadurch nicht beeinflusst wurde und noch wird, natürlich auch unser Betriebspraktikum.

Aber eins nach dem anderen.

Der normale Ablauf bei der Vorbereitung wäre gewesen, dass die BSK-Lehrkräfte Eltern und Schüler Ende der 8. Klasse darüber informieren, dass die Kinder sich für die Woche vor den Herbstferien um einen Praktikumsplatz bemühen sollen. Die Schüler/-innen gingen zu den Betrieben und erhielten – so war es bisher immer – problemlos eine Praktikumsstelle.

Nun ja, aber auch die Betriebe sind derzeit vorsichtiger und wollen sich nicht einen zusätzlichen "Risikofaktor" ins Unternehmen holen. Also musste ein "vermeintlich sicherer" Zeitraum gesucht werden.

Die Zeit vor den Herbstferien, da ging es letztes Jahr mit Wechselunterricht los, also zu unsicher.

Nächste sinnvolle Möglichkeit, die Woche vor den Weihnachtsferien, da war letztes Jahr Distanzunterricht, also lieber auch nicht.

Lange Rede kurzer Sinn, wir haben uns letztlich für die Woche vor den Osterferien entschieden, bis dahin sollte das Gespenst Corona doch wieder verschwunden oder zumindest auf dem Rückzug sein. Sollte, denn genau das Gegenteil war der Fall, die Omikron-Variante hatte uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Kurze Zeit dachten wir auch schon an die Absage dieses an sich sehr bewährten und allerseits geschätzten Projekts nach, haben es aber dann doch riskiert – und es hat funktioniert. Alle Schüler/-innen konnten einen Praktikumsplatz finden und es war fast wie immer.

Die Schüler/-innen wurden intensiv vorbereitet und auch während des Praktikums "begleitet". Bei den Besuchen der Praktikumsbetreuer konnten wir oft ganz erstaunliche und nicht erwartete "Wandlungen" vorfinden. Als durchwegs motiviert, einfühlsam und interessiert wurden die Schüler/-innen von den sie im Betrieb betreuenden Mitarbeitern beschrieben, eine sehr positive Erkenntnis.

Das macht uns dieses Jahr besonders stolz und bestätigt uns darin, dies auch künftigen Schülergenerationen  - und dann hoffentlich "ohne Corona" - ermöglichen zu wollen.

Ein Dankeschön geht deshalb an alle Betriebe und Einrichtungen, die unsere Schülerinnen und Schüler so freundlich aufgenommen und unterstützt haben. Wir hoffen sehr – und das wurde uns bereits oft zugesagt - auch in Zukunft wieder mit Ihnen zusammenarbeiten zu dürfen. Letztlich ist es ja, wie man so schön sagt, für alle eine win-win-Situation.

OStR Guido Fuhrmann