Vitamin B, eine „dritte Seite" und einige knifflige Fragen
Wie passen diese Begriffe wohl zusammen? Dies erfuhren unsere Schüler der Vorabschlussklassen bei einem von Angelika Smolla organisierten Bewerbeseminar in der Spinnereistraße. Eloquent und kompetent führte Barmer-GEK-Vertreter Herr Stiefler durch ein abwechslungsreiches Programm und gab den künftigen Arbeitnehmern wertvolle Tipps für ihre Bewerbung.
Sehr viel Wert legte er dabei auf die Selbstreflexion der Schüler, die sich ihrer Stärken und Schwächen stets bewusst sein sollten, egal ob in einem individualisierten Anschreiben, welches wichtiger Bestandteil einer vollständigen, überzeugenden und optisch einwandfreien Bewerbungsmappe ist, oder bei einem Vorstellungsgespräch. Die schriftliche Bewerbung stellte im Seminar ein Kernstück dar.
Neben den üblichen Bestandteilen einer Standardbewerbung und der Wichtigkeit eines „anständigen" Passfotos wurde unter anderem auch die dritte Seite als Erneuerung in Bewerbungsschreiben dargestellt, auf der sich die Bewerber kreativ vorstellen und „Werbung für sich selbst" machen können. Neben den schriftlichen Bewerbungsaspekten verwies Herr Stiefler aber auch darauf, dass dies nur der erste sorgfältig zu erledigende Schritt für eine erfolgreiche berufliche Karriere sei.
Sehr viele Unternehmen laden vor dem eigentlichen Vorstellungsgespräch in der heutigen Zeit zu einem Einstellungstest ein, der von Allgemeinbildung bis hin zu Mathematik und räumlich-logischem Denken alles abprüft. Solch einen Test durften die Schüler bearbeiten und kamen dabei ganz schön ins Schwitzen. „Leider geht es in der heutigen Zeit nicht immer fair zu", stellte Herr Stiefler klar und verwies darauf, dass es absolut in Ordnung sei, das sog. „Vitamin B" (B = Beziehung/Kontakte in einem Unternehmen) zu nutzen. Im Einstellungstest und im Vorstellungsgespräch sind die angehenden Arbeitnehmer aber dann auf sich alleine gestellt und Herr Stiefler gab mittels Demonstrationen durch Rollenspiele wertvolle Tipps für das Verhalten in Gesprächen mit dem (hoffentlich) zukünftigen Arbeitgeber.
Insgesamt bekamen die Schüler der Vorabschlussklassen einen guten Einblick in den sehr komplexen Ablauf einer Bewerbung.
StR Nicholas Cudd